Bestattungsarten
Erdbestattung
Die christliche Beerdigung hat in der Oberpfalz eine lange Tradition und zählt auch heute noch zu den meistgewünschten Bestattungsarten. Etwa ab dem vierten Jahrhundert nach Christus galten Feuerbestattungen als unvereinbar mit den christlichen Glaubensgrundsätzen, denn der Leichnam des Verstorbenen soll seiner Wiederauferstehung unversehrt entgegensehen können. Der Priester bzw. Pastor des zuständigen Pfarramts übernimmt in der Regel die Trauerfeierlichkeit und leitet die Bestattungszeremonie.
Gemeinschaftsgruft
Auf den Friedhöfen reihen sich die Erd- und Urnengräber aneinander und dies soll natürlich auch so bleiben. Allerdings ändern sich die Bestattungswünsche vieler Menschen und sie suchen aus sozialen, gestalterischen oder auch finanziellen Gründen eine Alternative. Gesucht werden Gräber, die kostengünstig sind und auch pflegeleicht. Außerdem sollten sie attraktiv, modern und tröstend gestaltet sein.
In Vohenstrauß, Pfreimd und Neustadt a.d.Waldnaab können wir für Sie Gemeinschaftsgräber anbieten.
Vorteile:
- Kostengünstige und doch attraktive und gepflegte Gräber.
- Optisch ansprechende Gestaltung.
- Entlastung von der Grabpflege. Gerade für ältere und kranke Menschen oder auch verstreut lebende Familienmitglieder bedeutet dies eine große Entlastung.
- Keine Anonymität. Durch Beschriftung kann jeder Besucher die Grabstätte zuordnen.
- Es sind Erd- und Urnenbeisetzungen in einer Gemeinschaftsgruft möglich.
- Angehörige und Freunde haben die Möglichkeit einen Ort der Besinnung und der Trauer aufzusuchen. Gleichzeitig sind Ihre Angehörigen von jeder Verpflichtung zur Grabpflege während der gesamten Ruhefrist entbunden.
- Es fallen keine Gebühren nach der Ruhefrist an.
Feuerbestattung
Viele Menschen ziehen eine Feuerbestattung der herkömmlichen Erdbestattung vor. Nach der Einäscherung des Leichnams im Krematorium kann die Urne dann entweder in einem Erdgrab oder in Urnenwänden bzw. sogenannten Kolumbarien aufbewahrt werden. Auch die Beisetzung in anonymen Gemeinschaftsgräbern ist gestattet. Das Grabfeld besteht in diesem Fall aus einer Rasenfläche mit einem zentralen Gedenkstein.
Seebestattung
Früher war eine Seebestattung ausschließlich Seeleuten vorbehalten. Seit 1934 ist das Versenken der Totenasche auf hoher See nach einer offiziellen Antragstellung, die vom Friedhofszwang befreit, allgemein erlaubt. In Deutschland finden See- bestattungen in der Nord- und Ostsee statt, aber auch in Atlantik und Mittelmeer können Angehörige die Spezialurne mit der Asche ihres Verstorbenen versenken.
Friedwälder
Friedwald, Ruheforst oder Baumbestattung. Die Beisetzung der Urne inmitten natürlicher Waldbestände findet immer mehr Anhänger. Derzeit gibt es in Deutschland rund 100 ausgewiesene Plätze, an denen Baumbestattungen zugelassen sind. Die Asche des Verstorbenen wird in eine biologisch abbaubare Urne gefüllt und im Wurzelbereich eines Baumes beigesetzt. Am Baumstamm können Namenstäfelchen als Erinnerung angebracht werden.
Diamantbestattung
Die sterblichen Überreste einer geliebten Person immer bei sich tragen – als Diamant oder Amulett. Viele Menschen sehnen sich nach dieser Möglichkeit und lassen die Asche eines Verstorbenen im Ausland zu Diamantringen oder -anhängern verarbeiten.
Weltallbestattung
Als kostspielig und extravagant gestaltet sich die Weltraumbestattung. Dabei wird ein geringfügiger Teil der Totenasche in das All geschossen. Anbieter gibt es dafür bislang nur in Amerika.
Promession
Aus Schweden kommt die “Promession”, bei der Tote mit flüssigem Stickstoff bei minus 196 Grad Celsius gefriergetrocknet und anschließend durch Vibration in grobes Pulver verwandelt werden. Dieses Granulat lässt sich in einem Sarg aus Mais- oder Kartoffelstärke innerhalb eines Jahres kompostieren.
Die “Alkalische Hydrolyse” wird in den USA bereits an Universitäten und Forschungseinrichtungen vorwiegend zur Beseitigung von Tierkadavern angewendet. In auf 150 Grad Celsius erhitzten Edelstahltanks zersetzt Lauge bei sechs Bar Druck den Körper bis auf einige Knochenreste fast vollständig.